Freitag, 11. Dezember 2009

Filmrezension - Drag me to hell!

Was fehlt unserem Blog eigentlich? Riiiichtig, eine Sparte, die sich nur mit Filmen beschäftigt. Deshalb werde ich Euch nun regelmäßig davon berichten, welche Filme ich gesehen habe und wie ich sie fand. Ihr findet alle Berichte dann in der "Tag-Cloud" unter dem Label "Filmrezensionen."


Letztes Wochenende habe ich einen Film mit einem ultimativ schlechten Titel gesehen: "Drag me to hell" ist ein Horrorfilm von Sam Raimi und wurde in diesem Jahr vorgestellt.

In den ersten Minuten konnte ich mich nicht auf den Film einlassen. Die Qualität erinnerte mich eher an billige TV-Produktionen - ein Eindruck, der im Laufe des Films glücklicherweise verschwand.

Inhaltlich betrachtet ist die Geschichte sehr banal:
eine junge, hübsche Bankangestellte wird von einer Zigeunerin verflucht, weil sie sich weigert, den Kredit der Alten zu verlängern. Daraufhin wird sie drei Tage lang von einem brutalen "Lamia" heimgesucht, der sich zum Schluss ihre Seele holen will. Doch die Frau will dies natürlich mit allen Mitteln verhindern ...

So banal die Grundidee ist, so schaurigschöngenial ist die Umsetzung! Der Film glänzt mit klassischen Schockern (Na? Wer lauert dir nachts in einem dunklen Parkhaus auf?), gefolgt von neuen Ideen (Totenfeier, monumentale Grabszene, Besuch bei den Schwiegereltern in spe) und teilweiser biestiger Horrorsatire (die Hauptfigur sollte ihren Mund ruhig öfter mal geschlossen halten).
Manche Szenen wirken so morbide, dass sie unweigerlich komisch sind. Da der Film sich in dieser Hinsicht aber selbst nicht ernst nimmt, ist dies ein angenehmer Effekt. Und böser Humor ist immer gut :)

Übrigens: Genauso genial wie die Besetzung der alten Zigeunerin (so zum Gruseln!!), ist auch das Ende, das eine Überraschung bereithält.

Fazit: Endlich mal wieder ein guter Horrorfilm mit super Musik! Freigegeben ist "Drag me to hell" aber erst ab 16 Jahren.

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