Sonntag, 20. September 2009

Beitrittserklärung, Satzung und Beitragsordnung für den Kino- und Kulturverein

Liebe (Vorstands-)Mitglieder und Freunde des Kino- und Kulturvereins,

der Verein hat endlich ein Vereinskonto. Nun werden ganz viele Leute gebraucht, die sich als Mitglieder und Beitragszahler anschließen. In dem Blog finden sich deshalb Beitrittserklärung/Einzugsermächtigung, Vereinssatzung und Beitragsordnung zum Herunterladen.

Wer möchte, der kann Beitrittserklärung und Einzugsermächtigung auch per Fax (die Telefonnummer bitte per Mail anfragen) an den Vorsitzenden Michael Kapp oder Kassierer Torsten Wanke schicken. Oder einfach in den Briefkasten damit!




Beitrittserklärung
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Satzung
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Beitragsordnung
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Bitte auf Download oder zum Drucken gleich auf Print gehen!

Samstag, 12. September 2009

Amtsgericht fordert Korrekturen!!

Da das Amtsgericht Darmstadt einige Beanstandungen an der Vorstandswahl des Kino- und Kulturvereins hat, findet am Freitag, 25. September, 19.30 Uhr, eine Mitgliederversammlung mit Ergänzungs- und Neuwahl statt. Dazu sind alle interessierten Personen eingeladen. An diesem Abend werden auch Mitgliedsanträge ausgegeben. Treffpunkt ist voraussichtlich im Kinosaal.

Freitag, 11. September 2009

Artikel: Rüsselsheimer Echo

Premiere mit der Rocky Horror Picture Show
Kinoverein: Beitragssatzung beschlossen – Open-Air-Kino an drei Stellen in der Stadt

RAUNHEIM. Der Kino- und Kulturverein hat auf seiner Versammlung die Beitragsordnung beschlossen. 14 von 16 Anwesenden stimmten den Mitgliedsbeiträgen zu.

Demnach zahlen Erwachsene jährlich 30 Euro. Kinder, Jugendliche, Schüler, Auszubildende, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende bezahlen 12 Euro. Rentner, Behinderte, Arbeitslose, Hartz IV-Empfänger sowie Alleinerziehende 24 Euro. Der Familienbeitrag (ein Elternpaar mit mindestens einem Kind) wurde auf 48 Euro festgelegt. So genannte fördernde Mitglieder müssen einen Pflichtbeitrag von mindestens 100 Euro zahlen und werden dafür namentlich bei Veranstaltungen und auf Plakaten erwähnt. Aufnahmeanträge sollen bald auf der Webseite „www.raunheimbrauchteinkino.blogspot.com“ ausgefüllt werden können, so Vorsitzender Michael Kapp.

Am 31. Oktober startet der Kino- und Kulturverein mit seiner ersten Filmvorführung im Kinosaal im Stadtzentrum. Die Uhrzeit steht noch nicht fest, der Eintritt ist frei. Es wird der Klassiker „Rocky Horror Picture Show“ gezeigt. Für das passende Ambiente sollen der Eingangsbereich und der Kinosaal dekoriert werden. Accessoires wie Reis, Toilettenpapier, Wasserspritzpistolen und Konfetti werden im Saal verteilt, können aber auch von den Gästen mitgebracht werden.

Weitere Veranstaltungen im Kinosaal werden erst nach der Premiere am 31. Oktober diskutiert. Auf der am Dienstag von 16 Personen besuchten Versammlung wurde zudem beschlossen, dass die Bevölkerung im Juli und August mit Open-Air-Kino unterhalten werden soll. Die genauen Termine sind noch offen, es werden aber drei Open-Air-Abende sein. Veranstaltungsorte sind womöglich der Platz in der verlängerten Weserstraße, der Waldsee und das Ihm-Gelände. In der Weserstraße soll auf jeden Fall der Streifen „Westside Story“ gezeigt werden. Für den Waldsee sind die Filme „Weißer Hai“, „Titanic“ und „Das Boot“ im Gespräch. Für das Ihm-Gelände wurden die Filme „Blues Brothers“ und „Psycho“ vorgeschlagen. Außerdem spielt der Verein mit dem Gedanken, einen Film auf dem Fest der Kulturen im Stadtzentrum zu zeigen. Ein möglicher Titel könnte „Slumdog Millionaire“ sein.
rko
11.9.2009

http://www.echo-online.de
Pressemitteilung der Stadt Raunheim vom 11. September 2009

In Raunheim gibt’s wieder Kino
Stadt schafft Vorführgerät an, damit ein engagierter Verein Filme zeigen kann

Die Raunheimer haben Lust auf Kino – das zumindest beweist das Interesse von 1033 Mitgliedern der Gruppe „Raunheim braucht ein Kino“ im Internetportal „wer-kennt-wen“.
Aus dieser Gruppe heraus hat sich der Kino- und Kulturverein Raunheim gegründet, der in einem ersten Schritt Vorführungen im Kinosaal des Stadtzentrums organisieren will.

Magistrat und Stadtverordnetenversammlung unterstützen die Bemühungen des Vereins um Erweiterung des Kulturprogramms. In der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung wurde bei einigen Enthaltung aus Reihen der CDU-Fraktion der Kauf einer Filmvorführanlage beschlossen haben, die sowohl im Kinosaal als auch im Open-Air-Bereich eingesetzt werden kann.

Im Untergeschoss des Stadtzentrums war in den 1980-er Jahren bereits ein Kino namens Solaris beherbergt, dessen Betreiber nach einigen Jahren das Handtuch warfen. „Die seit damals vorhandene technische Ausstattung im Kinosaal ist schon lange überholt und lässt Vorführungen über digitale Medien nicht in der notwendigen Qualität zu“, erläutert Bürgermeister Thomas Jühe.

Der Rathauschef freut sich über das Engagement des Vereins. „Die Stadtverwaltung selbst kann ein Kinoprojekt nicht stemmen, daher sind wir sehr glücklich, dass sich eine Gruppe motivierter Raunheimer zusammengefunden hat, um über anspruchsvolle Kino- und Kulturevents auch die kommunale Bildungsförderung zu unterstützen.“

Dem Verein geht es vor allem darum, niveauvolle Filme jenseits der populären Kassenfüller in den Kinocentern der Großstädte zu zeigen. Die maximal 20 000 Euro teure Vorführanlage soll jedoch nicht nur im Kinosaal oder im Open-Air-Bereich eingesetzt werden. „Das Gerät kann auch bei Kultur- und Informationsveranstaltungen eingesetzt werden oder auch den hiesigen Schulen zur Verfügung gestellt werden“, erläutert Karin Schramm-Haberzettl vom Fachdienst Kultur- und Vereine. Dabei soll die Anlage für Veranstaltungen, die der Bildung dienen, kostenfrei entliehen und ansonsten eine Benutzungsgebühr erhoben werden.

Doch im Blickpunkt steht zunächst das Ansinnen, das Kino in Raunheim wieder zu beleben. Der Magistrat möchte dazu eng mit dem neuen Verein zusammenarbeiten und diesen dabei unterstützen, den Kinosaal im Stadtzentrum mit vergleichsweise einfachen Mitteln wie Dekoration oder Erneuerung des vorhandenen Mobiliars ansehnlicher zu machen.

Langfristig kann sich Bürgermeister Thomas Jühe vorstellen, dass das Kino in Raunheim einen neuen Standort erhält. Der neue Büro- und Dienstleistungspark, der in den nächsten Jahren auf dem ehemaligen Resart-Ihm-Gelände entstehen wird, kommt dafür möglicherweise in Frage. „Wir wollen das ehemalige Resart-Ihm-Gelände zur ersten Adresse für Unternehmen im Kreativbereich des Rhein-Main-Gebietes machen. Dafür braucht man ein qualitativ hochwertiges Umfeld - ein attraktives Programm-Kino passt da wahrscheinlich sehr gut rein“.


Thomas Jühe
(Bürgermeister)

Mittwoch, 9. September 2009

Artikel: Main-Spitze

Zustimmung für Beamer
09.09.2009 - RAUNHEIM

KINO-VEREIN CDU kann sich mit Bedenken nicht durchsetzen

(gar). Die Stadt wird wohl einen leistungsstarken Beamer für Filmvorführungen anschaffen. In der Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses am Montag signalisierten die Fraktionen von SPD und FDP Zustimmung, während sich die Christdemokraten mit ihren Bedenken nicht durchsetzen konnten.

Grundsätzlich, so CDU-Parteichef Wolfgang Becker, halte man die Initiative "Raunheim braucht ein Kino", der die Übertragungsanlage gegen eine pauschale Nutzungsgebühr zur Verfügung gestellt werden soll, für förderungswürdig - mit Blick auf die Vereinsförderrichtlinien der Stadt sehe seine Partei aber keinen Grund, weshalb man die Anlage zum jetzigen Zeitpunkt anschaffen solle. "Wir sollten hier nicht in die Luxusförderung gehen", sagte Becker. Seine Fraktionskollegin Gabriele Winter hatte zuvor dafür plädiert, das Geld - bis zu 20 000 Euro - lieber in bessere Schulbusverbindungen nach Rüsselsheim und Flörsheim zu investieren.

Bürgermeister Thomas Jühe hatte zu Beginn der Sitzung noch einmal dargelegt, dass die Anschaffung eines solchen Bild- und Tonanlage aus verschiedenen Grüden sinnvoll sei: Zum einen sei er bei verschiedenen Anlässen vor allem von jüngeren Leuten immer wieder gefragt worden, warum es in Raunheim kein Kino gebe. Aus diesem Grund halte man es in der Verwaltung für sinnvoll, die Kinoinitiative zu unterstützen. Zumal sich dessen Ziele auch fördernd auf die städtischen Anstrengungen im Rahmen des Bildungskonzeptes auswirken würden mit dem man dem "medialen Verdummungsprozess im Fernsehen" entgegensteuern möchte. "Wenn ich mir das Fernsehprogramm am Mittag anschaue, müssten mir die Haare zu Berge stehen - wenn da welche wären", scherzte Jühe.

In der Anschaffung der Beamer-Anlage sieht der Bürgermeister keine direkte Förderung des Vereins "Raunheim braucht ein Kino", der im übrigen eine pauschale Nutzungsgebühr zu entrichten haben wird. Jühe verglich das Ganze mit dem Sportpark oder dem Hallenbad, die von der Stadt vorgehalten werden und den Vereinen zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden.

http://www.main-spitze.de

Artikel: Rüsselsheimer Echo

20 000 Euro für mobile Kinoanlage
Vereinsförderung: SPD und FDP beschließen Kauf – CDU hat Bedenken und verweist auf die Richtlinien

RAUNHEIM. Die CDU hat sich im Sozialausschuss gegen das Anliegen der Stadt gewandt, im Rahmen der Kultur- und Bildungsförderung eine mobile Kinoanlage zu erwerben. Mit dem Gerät soll auch der Kino- und Kulturverein unterstützt werden, der sich vor kurzem gegründet hat und ein Standort für ein neues Kino sucht. Die Stadt hat für den Erwerb 20 000 Euro veranschlagt. Die Christdemokraten enthielten sich jedoch bei der Abstimmung, der Kauf der mobilen Anlage wurde mit den Stimmen von SPD und FDP beschlossen. Auch die FDP zeigte sich zunächst skeptisch, ließ sich aber von den Ausführungen von Bürgermeister Thomas Jühe (SPD) überzeugen.

Das Stadtzentrum sei zwar mit einem Kinosaal ausgestattet, die Technik sei jedoch veraltet, argumentierte der Bürgermeister. Mit einer neuen Anlage soll der Kinobesuch Spaß bereiten. Das professionelle Vorführgerät soll zudem transportfähig sein, um es auch an anderen Orten einsetzen zu können.

Der neue Verein könne das Gerät über eine jährliche pauschale Gebühr nutzen. Auch andere Vereine oder die Schulen könnte es gegen eine Gebühr ausleihen.

Gabriele Winter (CDU) hält eine Anschaffung des Gerätes und eine Unterstützung des Vereins zum jetzigen Zeitpunkt für nicht angebracht. Es solle an die Vereine gedacht werden, die vorzügliche Arbeit leisten. Außerdem sollte die Stadt das Geld besser in eine Schulbuslinie stecken.

Wolfgang Becker (CDU) bezeichnete die Kinoinitiative zwar als gut, hält aber eine Förderung für fragwürdig. Es sei festgelegt worden, dass Vereine streng nach den Vereinsförderrichtlinien unterstützt werden. Außerdem sei der Kino- und Kulturverein kein Mitglied im Vereinsring.

Volker Schalle (SPD) wunderte sich über die Haltung der CDU. Das Gerät werde dem Verein nicht überlassen, sondern gegen eine Gebühr ausgeliehen und stünde auch anderen Vereinen zur Verfügung. Er sei froh, dass sich eine Initiative gefunden hat, die ein kulturelles Angebot auf die Beine stellen will.

rko
9.9.2009

http://www.echo-online.de

Das vorläufige Konzept des Kino- und Kulturvereins

Der Kino- und Kulturverein Raunheim setzt sich für die Verwirklichung einer Kultur-Fabrik auf dem Ihm-Gelände ein.

Bei der Realisierung möchte sich der Kino- und Kulturverein als Trägerverein für ein Kino- und Kulturveranstaltungszentrum bewähren. Vorgesehen ist die Einrichtung eines Programmkinos, in dem sowohl kulturell wertvolle wie auch niveauvoll unterhaltende Filme gezeigt werden sollen.
Des Weiteren ist eine Bühne für Darbietungen im Rahmen von Kleinkunst, Musik- und Theaterveranstaltungen angedacht. Das Kulturzentrum soll nicht nur Platz für Ausstellungen bieten, sondern auch Begegnungsort sein, der Platz für kritische Auseinandersetzung bietet.
Ein ansprechendes gastronomisches Angebot (Bar, Café, Kneipe, Restaurant), auch außerhalb der genannten Veranstaltungen, ist gewünscht.

Die Ihm-Fabrik wäre genau der richtige Platz zur Realisierung dieser Ideen, zumal die Stadt dort nicht nur den Erhalt eines alten Gebäudes plant, was sich für diesen Zweck hervorragend eignen würde, sondern auch andere Freizeiteinrichtungen vorgesehen sind.

Ein Kino- und Kulturzentrum könnte zur Belebung des Areals in den Abendstunden sowie an den Wochenenden beitragen.

Der Kino- und Kulturverein ist ein eigenständiger Verein, der aus einer Privatinitiative hervorgegangen ist. Die Eintragung ins Vereinsregister ist in Vorbereitung. Der Verein ist selbstlos tätig. Die zur Verfügung stehenden Mittel werden ausschließlich für den in der Satzung genannten Zweck genutzt. Wo möglich, sollen Veranstaltungen kostenfrei bzw. für einen geringen Eintrittspreis angeboten werden. Alleine mit Mitgliedsbeiträgen, die aus sozialen Erwägungen bewusst gering gehalten werden, wird dieses allerdings nicht zu realisieren sein. Eine Unterstützung durch Dritte (öffentliche Fördermittel, privates Sponsoring, Getränkeverkauf) ist deshalb nicht nur erforderlich, sondern zur Erreichung der Ziele sogar unabdingbar.

Sowohl Vorstand wie auch Mitglieder fühlen sich den genannten Zielen verpflichtet. Der Vorstand besteht aus elf Personen unterschiedlichen Alters. Den geschäftsführenden Vorstand bilden Michael Kapp (1. Vorsitzender), Tina Gluske (2. Vorsitzende), Norsin Tancik (Schriftführung und Öffentlichkeitsarbeit) und Torsten Wanke (Kassierer). Der Vorstand besteht weiterhin aus Kurt Jenal, Heike Blaum, Viviane Tancik, Thomas Roser, Andrea Frost, Erna Antlitz und Silke Gillmann. Alle Personen haben erst die über die eingangs genannte Privatinitiative, die auf der Internet-Plattform ,,wer-kennt-wen“ gestartet wurde, zusammengefunden.

Vereinszweck ist die Förderung von Kino- und Kulturveranstaltungen in Raunheim. Um dieses auf möglichst breite Füße zu stellen, ist eine Zusammenarbeit mit anderen kulturtreibenden Vereinen geplant. Des Weiteren sollen unkonventionelle Formen gefunden werden, um die Menschen in der Stadt für kulturelle Veranstaltungen zu interessieren. Geplant ist unter anderem für das nächste Jahr ein Classic- und Themen-Openair-Kino an unterschiedlichen Plätzen im Stadtgebiet. Zur Finanzierung solcher Veranstaltungen sollen Dritte herangezogen werden. Weiterhin soll eine Kleinkunstbühne für Lesungen, Slam Poetry, Musik, Theater, Lichtbild-Vorträge ins Leben gerufen werden. Eine Einbindung in die 1100-Jahr-Feier der Stadt Raunheim ist gewünscht. Höhepunkt könnte ein Open Air-Kino-Abend am ,,Dalles“ sein. Die Frankfurter Straße sollte zu diesem Zweck gesperrt werden. Alle ansässigen Gastronomiebetriebe sollen an diesem Abend ihre Gäste auf der Straße bewirten. Der Film ,,La Dolce Vita“ könnte die Veranstaltung abrunden.

Zur Erreichung der genannten Ziele nutzt der Kino-und Kulturverein bis auf Weiteres den Kinosaal im Stadtzentrum, der für das Vorhaben entsprechend umgerüstet werden soll. Bei der technischen Ausrüstung ist die Unterstützung durch die Stadt erwünscht.

Montag, 7. September 2009

Von Glatzen, die zu Berge stehen, fehlgeleiteten Schulbussen und vielleicht auch einem Beamer

Es ging rund auf der Ausschusssitzung im Stadtzentrum. Nicht nur Mitglieder der einzelnen Fraktionen hatten sich versammelt, um über die Vorlage abzustimmen, ob Raunheim sich zukünftig einen Hochleistungsbeamer anschaffen wird - nein, erfreulicherweise waren auch mehr als zwölf moralische Unterstützer der Raunheimer Kulturfront anwesend und quetschten sich in die hinteren Reihen.

Es wurde für die Außenstehenden eine sehr lustige Diskussion, die von Glatzen handelte, die zu Berge stehen wollten. Oder über womöglich fehlgeleitete Schulbusse. Und ein bisschen Beamer war auch dabei. Super!

Souverän legte Bürgermeister Thomas Jühe das Anliegen vor, berichtete über die Gründung des Kino- und Kulturverein Raunheims und erläuterte anschließend die Bedarfssituation. Immer wieder sei er in seiner Amtszeit von Bürgern angesprochen worden, warum es in Raunheim eigentlich kein Kino gäbe. Dieser Wunsch sei immer wieder geäußert worden. Er lobte den Zusammenschluss der Raunheimer Bürger, die in organisierter Form ihren Filmwunsch in die Tat umsetzen wollen und nun den Vereinsstatus erreicht haben.
"Soviel Eigeninitiative muss unterstützt werden. Wir wollen dem Treiben nicht einfach so zuschauen", forderte Jühe, denn schließlich seien die Ziele des Bildungskonzept Raunheims (BKR) und die des Vereins identisch: man wolle sich dem medialen Verdauungsprozess entschieden entgegenstellen und kämpfe gegen die Verdummung der Medien.
"Wenn ich mir manchmal das Fernsehprogramm am Mittag anschaue, würden meine Haare immer zu Berge stehen ... zumindest, wenn da welche wären. Aber das Gefühl auf der Haut ist ähnlich", scherzte der Rathauschef.
Für ihn ist es wichtig, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn es um die Kulturförderung geht. Das bedeutet in diesem speziellen Fall Filme zu zeigen, die nicht kommerziell und dem Mainstream zugehörig sind, sondern einen gewissen Anspruch und Bildungsauftrag haben.

Sillschweigendes Nicken hier unter den Filmverfechtern, denn ein Rederecht hatte sich leider niemand geholt, obwohl die darauf folgende Diskussion wortlos nur schwer zu ertragen war.

Nachdem Jühe die Interessenverbindung zwischen der Stadt und dem Verein hinreichend dargestellt hatte, kam er zur Vorlage. Der Kinosaal im Stadtzentrum sei zumindest funktional da. "Nun müssen nur noch Voraussetzungen geschaffen werden, damit das Anschauen auch Spaß macht."
Diese Anspielung galt einem Streben in der Vergangenheit, Nachmittagskino für Senioren anzubieten. Die typischen Kassenschlager aus den fünfziger Jahren haben die Senioren jedoch alles andere als begeistert. Die Qualität wurde bemängelt. "Da brachte der einfache Fernseher zu Hause mehr", erinnerte sich Jühe.

Die Anschaffung eines mobilen Hochleistungsbeamers hingegen würde die Begeisterung für die alten Filme wieder erwecken. Zudem seien die Einsatzgebiete für den Beamer vielseitig. Nicht nur Open-Air-Veranstaltungen im Sommer könnten dadurch unterstützt werden. "Eine portable Leinwand haben wir schon."

Die SPD-Fraktion stimmte geschlossen dafür und bestätigte die Nachfragen aus der Raunheimer Bevölkerung. Die Kinolandschaft wiederzubeleben, sei ein wichtiges Ziel für das Raunheimer Kulturleben.

Die FDP-Fraktion stimmte zunächst mit Einschränkungen für die Vorlage. Es bestehe Informations- und Beratungsbedarf, der vor der Anschaffung dringend befriedigt werden müsse. Ein Erfahrungsaustausch mit den Gustavsburger Kinofreunden - ja, vielleicht sogar eine Kooperation! - sei wünschenswert.
Da der Beschluss sehr offen gehalten war und Jühe einräumte, dass ein ausführliche Orientierung und Beratung im Vorfeld selbstverständlich unersetzlich war, stimmte die FDP schließlich ohne Einschränkungen für den Vorschlag.

Die CDU-Fraktion lehnte den Vorschlag zunächst konsequent und geschlossen ab. Die Anschaffung des Beamers sei nicht angebracht und den anderen Vereinen gegenüber unfair. Das Geld - so ein etwas unglücklicher Vergleich - könnte lieber und effizienter in eine neue Schulbusverbindung nach Rüsselsheim fließen.
(Oder vielleicht lieber in die Feinabstimmung der Rüsselsheimer Ampelanlagen, die für eine Autostadt so gut aufeinander abgestimmt sind, dass man bei jeder der unzähligen Rotphasen schön den Blick auf die schöne Stadt schweifen lassen kann??) Meine Schwester und ich waren als (ehemalige) Schülerinnen Rüsselsheims immer sehr zufrieden mit den Bus- und Zugverbindungen. Und ab und an ist das Radfahren auch sehr schön, aber das nur so nebenbei bemerkt ;)

An dieser Stelle beschwichtigte Wolfgang Becker die Diskussion. Die Initiative der Raunheimer Bürger sei gut und förderungswert, aaallerdings würde die Vorführanlage primär für den Verein und nicht für die Stadt angeschafft werden. Er kritisierte, dass die strengen Regeln der Vereinsförderung nicht zulassen würden, dass ein Verein, der nicht Mitglied im Vereinsring und bei dem unklar ist, wieviel Prozent der Mitglieder aus Raunheim kämen, so eine große Förderung bekäme.
"Der Grundbedarf muss für alle ausreichen. Ich bin gegen eine Luxusförderung. Wir schaffen für Grundschüler ja auch Fahrräder und keine Motorräder an", erläuterte Becker.

Thomas Jühe kritisierte die Argumentation. "Ich finde es nicht gut, wenn die Diskussion darauf hinausläuft, die Vereine gegeneinander auszuspielen." Als Gegenargument für die angebliche "Vereinsförderung" brachte Jühe den Sportpark und das Hallenschwimmbad an. Beide sind im Besitz der Stadt und würden für alle Bürger und Vereine zur Verfügung gestellt werden. "Weil wir es so für sinnvoll halten."
Er plädierte dafür, dass die Stadt Voraussetzungen schaffen muss, die von den Bürgern genutzt werden können. "Dies hat nichts mit Vereinsförderung zu tun und ich habe bislang kein Argument gehört, dass den Zug stoppen könnte", schloss er.

Selbst in der Vorlage ist nirgendwo etwas von der alleinigen, ausschließlichen Nutzung durch den Kino- und Kulturverein Raunheim zu lesen. Sondern:

"Ebenfalls soll für kulturelle Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Kunstaufführungen und Infoabende die Bild- und Tonanlage eingesetzt werden können. Darüber hinaus ist der Einsatz für Bürgerinformationsveranstaltungen und Infoabende von Verwaltung und Unternehmen geplant. Auch das Bildungsangebot in Kooperation mit den ortsansässigen Schulen lässt sich über diese Anlage nachhaltig stärken. In diesem Zusammenhang wird gerade an Konzepten für Schulvorführungen, Schultheater und ein "Bildungskino" gearbeitet."

Wir selbst haben schon gute Kontakte zu Toleranz unter Nationen (TUN) geknüpft, die für ihr Kinderkino ebenfalls begeistert über einen neuen Beamer (und einen schöneren Kinosaal mit funktionierender Belüftung) wären. Aber auch das nur am Rande erwähnt.

Das Schlussplädoyer hielt Volker Schalle von der SPD-Fraktion, der auf "Kulturlücken" und den "Bildungsnotstand" hinwies. "Wieso verschwenden wir unsere Zeit mit so einer Diskussion, wenn wir eigentlich so viel Glück haben?", fragte er sich und den Rest der Versammelten. Er lobte den Zusammenschluss der vielen ehrenamtlichen Filmfans und plädierte dafür, die mobile Vorführanlage zu kaufen.
"Sie ist und bleibt Eigentum der Stadt Raunheim. Wieso ein Kind begraben, noch bevor es geboren wird?!"

Die SPD und die FDP stimmten für die Vorlage mit dem Hinweis auf Informationsbedarf. Die CDU enthielt sich.
Das Ergebnis? Der Vorschlag wurde angenommen :)

Samstag, 5. September 2009

Artikel: Main-Spitze

Stadt will neuen Verein fördern
03.09.2009 - RAUNHEIM

(red). Die Stadt Raunheim beabsichtigt die Bemühungen des im Juli von rund 22 Personen ins Leben gerufenen "Kino- und Kulturvereins" mit der Anschaffung einer mobilen Projektionsanlage zu unterstützen. Die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung haben über den Magistratsantrag in der nächsten Woche zu entscheiden. Das Gerät soll nicht nur im Kinosaal zum Einsatz kommen, sondern auch bei den Open-Air-Kinoabenden, die der Kino- und Kulturverein für 2010 im Stadtgebiet plant.

Bei der jüngsten Mitgliederversammlung im Kinosaal, zu der sich 16 Personen einfanden, wurde das Entgegenkommen der Kommune, die sich ihrerseits in ihren Bildungsanstrengungen unterstützt sieht, begrüßt. Da der noch junge Verein über keinerlei Geldmittel verfügt, ist jede Unterstützung zur Erreichung der Vereinsziele willkommen. Ein erster Schritt, der in den nächsten Tagen erfolgen soll, ist die Einrichtung eines Vereinskontos. Erst dann wird man auch in der Lage sein, die in der jüngsten Mitgliederversammlung einstimmig verabschiedeten Mitgliedsbeiträge einzuziehen.

Die Beitragsordnung des Vereins sieht bei Personen über 18 Jahren einen Jahresbeitrag in Höhe von 30 Euro vor. Kinder, Jugendliche und Studenten zahlen zwölf Euro, Rentner, Behinderte, Arbeitslose und Alleinerziehende 24 Euro und Familien mit mindestens einem Kind 48 Euro. Fördermitglieder, die auf Wunsch bei Veranstaltungen besonders genannt werden, sind ab 100 Euro dabei. Mitgliedsanträge sollen demnächst im Internet unter www.raunheimbrauchteinkino.blogspot.com sowie bei den Vorstandsmitgliedern erhältlich sein.

Da man die Mitglieder, besonders jetzt in der Anfangsphase, nicht unnötig mit Mitgliederversammlungen strapazieren möchte, wurde bei der Versammlung beschlossen, dass die regelmäßig stattfindenden Vorstandssitzungen, so weit nicht anders verabredet, öffentlich sein sollen. Unter anderem zur Vorbereitung auf den Eröffnungs-Event am 31. Oktober, wo sich der Verein zu Halloween mit der "Rocky-Horror-Picture-Show" erstmals im Kinosaal präsentieren will, wurde für den 22. September, 19.30 Uhr, die nächste Vorstandssitzung anberaumt.

Um auch für die technischen Voraussetzungen gewappnet zu sein, wurde bei der Mitgliederversammlung ein entsprechender Arbeitskreis besetzt. Dieser will sich unter anderem mit der Frage beschäftigen, ob die Anschaffung einer gebrauchten 16-Millimeter-Kinoprojektionsanlage, neben dem voraussichtlich von der Stadt zur Verfügung gestellten kinotauglichen Hochleistungsbeamer, nützlich wäre.

Ungeachtet zahlreicher noch zu klärender Fragen, verständigte sich die Mitgliederversammlung auf mehrere Kino-Open-Air-Termine im nächsten Jahr, um damit auch Berücksichtigung im Jubiläumsprogramm der Stadt Raunheim zu finden.

Beschlussvorschlag: Erwerb einer mobilen Kinoanlage

Stadt unterstützt Kino- und Kulturverein Raunheim

Die Stadt Raunheim legt den Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung in der kommenden Sitzungswoche ( KW 37) einen Antrag zur Unterstützung der Initiative "Raunheim braucht ein Kino" ("Kino- und Kulturverein Raunheim") vor. Alle Personen, die an der Arbeit des Kino- und Kulturvereins interessiert sind, sind dazu eingeladen, an den Ausschusssitzungen teilzunehmen. Diese finden am Montag (7.), 19.00 Uhr, sowie Dienstag (8.), 19.30 Uhr, im kommunalen Sitzungszentrum im Stadtzentrum statt. Die Vorlage wird abschließend am Donnerstag (10.), 20.00 Uhr, in der Stadtverordnetenversammlung beraten und hoffentlich auch verabschiedet.

Der Antrag lautet wie folgt:
Unterstützung der Initiative "Raunheim braucht ein Kino" im Kontext der Bemühungen um Ausweitung des Raunheimer Kultur- und Bildungsangebotes;
Hier: Anschaffung einer mobilen Kinoanlage
Beschlussvorschlag: Dem Erwerb einer mobilen Kinoanlage im Rahmen der Kultur- und Bildungsförderung wird Zustimmung erteilt.Die Anschaffungskosten dürfen 20.000 € nicht überschreiten. Die außerplanmäßig benötigten Mittel werden im Nachtragshaushalt 2009 bereitgestellt.

Der Kinosaal im Stadtzentrum eignet sich schon seit längerer Zeit nur äußerst eingeschränkt für Kinovorführungen.Die vorhandene technische Ausstattung bezogen auf Bild- und Tongeräte lässt Vorführungen in vertretbarer Form über digitale Medien nicht zu.Behelfsweise wurden in den letzten Jahren digitale Videobeamer für Vorführungen und Schulungen eingesetzt, allerdings sind diese vorhandenen Geräte nicht für das Ausleuchten der Leinwand im Kinosaal ausgelegt. Die entsprechend schlechte Bild- und Tonqualität lässt daher Vorführungen für ein breiteres Publikum nicht zu.
Am 23.10.2008 wurde über das Internet-Portal „wer-kennt-wen“ die Initiative „Raunheim braucht ein Kino“ gegründet. Bis heute haben sich dieser Initiative über das Portal in Form einer Gruppe 1033 Personen angeschlossen. Die hieraus erkennbare Bedarfssituation deckt sich mit Erkenntnissen des Magistrats insbesondere aus der städtischen Jugendarbeit.Aus der Initiative „Raunheim braucht ein Kino“ hat sich nach Gründungsveranstaltung am 14.07.09 ein gemeinnütziger Verein entwickelt („Kino- und Kulturverein Raunheim“), der verkürzt vor allem folgende Ziele verfolgt:

Schaffung bzw. Erweiterung eines anspruchsvollen Kulturangebotes in Raunheim, das eine attraktive Alternative zu kommerziellen Mainstream-Angeboten ermöglichen soll. Förderung der Auseinandersetzung über kulturelle Angebote durch das Einbetten der Angebote in gesellig-kommunikative Einrichtungen.

Bereitstellung des Kinosaals im Stadtzentrumsgebäude für FilmvorführungenAttraktivierung des Saales mit vergleichsweise einfachen Mitteln (Deko, Reinigung, Erneuerung bzw. Überarbeitung des vorhandenen Mobiliars etc.)

Optimierung der technischen Ausstattung des Saales (Bild- und Tonübertragung, Ausleuchtung)

Organisieren von Open-Air-Filmvorführungen im Stadtgebiet

Dauerhafte Gewährleistung eines Kino- und Kulturangebotes in einem hierfür geeigneten Gebäude mit entsprechend förderlichem Ambiente, ggf. im Bereich des ehemaligen Resart-Ihm-Geländes.

Nach Auffassung des Magistrats sollten die Bemühungen des Vereins Unterstützung finden, denn die Ziele des Vereins würden sich fördernd auf die städtischen Anstrengungen im Rahmen des Bildungskonzeptes Raunheim (BKR) auswirken. Die städtischen Bildungsbemühungen stehen einer zunehmend Primitivierung und Verdummung auslösenden Medienindustrie gegenüber. Das Vermitteln komplexer Lebenswirklichkeiten erfolgt über Film und Fernsehen nur noch sehr begrenzt im Rahmen eines Spartenangebotes. Während bildungsorientierte Eltern entsprechende Angebote über gering frequentierte Sender und Filme noch organisieren können, bleiben Kinder ohne entsprechende Leitung maßgeblich verdummenden und wirklichkeitsverzerrenden Mainstream-Angeboten ausgesetzt.Es macht daher durchaus Sinn, auf kommunaler Ebene anspruchsvolle Medienangebote in einem gesellschaftlichen "In-Kontext" zu organisieren. Konkret heißt das, dass die Attraktivität guter kultureller Angebote durch lokale Gruppenevents/Gruppenerlebnisse leichter vermittelt werden kann.Der Magistrat schlägt daher vor, eng mit dem Kino- und Kulturverein zusammen zu arbeiten und diesen im Rahmen bereitstellbarer sächlicher, räumlicher und ggf. finanzieller Mittel zu unterstützen.

Zur Unterstützung der kurz- und mittelfristigen Ziele des Vereins wird im ersten Schritt vorgeschlagen, eine geeignete Bild- und Tonanlage für Filmvorführungen im Kinosaal zu erwerben. Dabei sollte es sich um eine mobile Anlage handeln, damit diese auch für Veranstaltungen im Außenbereich genutzt werden kann. Somit ließen sich auch sog. "Open-Air-" oder "Public-Viewing-Events" organisieren.

Ebenfalls soll für kulturelle Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Kunstaufführungen und Infoabende die Bild- und Tonanlage eingesetzt werden können. Darüber hinaus ist der Einsatz für Bürgerinformationsveranstaltungen und Infoabende von Verwaltung und Unternehmen geplant. Auch das Bildungsangebot in Kooperation mit den ortsansässigen Schulen lässt sich über diese Anlage nachhaltig stärken. In diesem Zusammenhang wird gerade an Konzepten für Schulvorführungen, Schultheater und ein "Bildungskino" gearbeitet.

Um den unterschiedlichen Anforderungen hinreichend gerecht werden zu können, soll ein professionelles Vorführgerät angekauft werden. Diese Profigeräte sind für häufigen Auf- und Abbau, häufige Ortswechsel (festes Transportcase) und den Dauereinsatz (entsprechend robuste und langlebige Leuchtmittel) ausgelegt. Das dazugehörige Lautsprechersystem wird auch für Außenveranstaltungen ausgelegt sein.

Die angeschafften Geräte werden generell nicht verliehen, sondern nur für besondere Veranstaltungen von Vereinen oder der Schule nach entsprechender Voranmeldung zur Verfügung gestellt. Hiefür wird eine Benutzungsgebühr nach Betriebsstunden erhoben, welche mindestens die Refinanzierung der Betriebsmittel der Anlage (bspw. der Leuchtmittel) sicherstellen soll. Veranstaltungen, die eindeutig Bildungszwecken dienen, sollten jedoch von Benutzungsgebühren ausgenommen werden. Die angeschafften Geräte werden ausschließlich von geschulten Kräften bedient.

Für die Nutzung der Anlage im Kinosaal durch den Kino- und Kulturverein Raunheim e.V. entrichtet dieser eine jährliche pauschale Nutzungsgebühr. Zwei Mitglieder des Vereins werden in der Verwendung dieser Anlage geschult. Aufgrund der derzeit niedrigen Preise für Medienelektronik wird eine entsprechende Bild- und Tonanlage voraussichtlich maximal 20.000 Euro kosten. Die Verwaltung ist allerdings bemüht, diese angesetzten Kosten deutlich zu unterschreiten.

Zur dauerhaften Stärkung der kulturellen Angebote in Raunheim und zur weiteren Verbesserung der Bildungsangebote wird empfohlen der Vorlage die Zustimmung zu erteilen.

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 1. September 2009

Mitgliederversammlung des Kino- und Kulturverein Raunheim am 01. September 2009

Begrüßung durch den Vorsitzenden Michael Kapp
Nächste Woche wird ein Magistratsantrag gestellt, in der es um die Ausweitung des Raunheimer Kultur- und Bildungsangebotes geht. Diesbezüglich wird die Anschaffung einer mobilen Kinoanlage empfohlen.
Es wird kurz diskutiert, ob die Anschaffung einer eigenen, gebrauchten 16mm-Anlage nützlich wäre. Das Fazit aus der Diskussion ist, dass die Arbeitsgruppe Technik verstärkt in diese Richtung recherchieren muss. Wichtige Fragen wären auch, ob und welche Leinwand zum mobilen Gebrauch angeschafft werden könnte.
Der Arbeitskreis Technik wird festgelegt und besteht aus: Rüdiger Dürnholz, Achim Weber, Thomas Roser, Hans-Joachim Müller.

Tagesordnung

1) Satzung/endgültige Fassung
Es folgen kurze Erläuterungen zur Vorstandssitzung im August.
Die Satzung musste von den Mitgliedern erst persönlich unterschrieben werden, weshalb sich das Abschicken zum Amtsgericht verzögert hat. Derzeit wird auf eine Antwort gewartet, ob die Satzung in dieser Form rechtskräftig ist.

2) Vorstellung und Abstimmung der Mitgliedsbeiträge
Die Beitragsordnung wird vorgelesen. Darunter fallen der Grundsatz, die Höhe der Mitgliedsbeiträge, die Fälligkeit des Beitrags und das Inkrafttreten.
Ein gewichtiges Problem ist, dass es derzeit noch kein Konto gibt, sodass keine zukünftigen Mitglieder ihre Beiträge dorthin überweisen könnten. Auch das Beitrittsformular (Muster) ist bislang noch nicht abgesegnet.
Die Beitragsordnung wird einstimmig angenommen (14 Stimmen dafür).

3) Bericht des Kassierers Torsten Wanke
Torsten Wanke trägt einen kurzfristigen Bericht vor, welche Ergebnisse er bislang recherchiert hat.
Er berichtet über seinen Besuch in der Sparkasse. Die Kontoöffnung ist für Vereine kostenlos, es muss lediglich ein Vereinsregisterauszug, die Satzung, das Konzept und das Protokoll der letzten Sitzung beigefügt werden. Außerdem müssen sich der Vorsitzende Michael Kapp, die stellvertretende Vorsitzende Tina Gluske und der Kassierer Torsten Wanke, die Zugriff auf das Konto haben werden, bei der Bank vorsprechen und sich legitimieren.
Des Weiteren muss der Gemeinnützigkeitsstatus des Vereins im Finanzamt bewiesen werden. Dies geschieht durch einen formlosen Schriftsatz, dem Beifügen des Gründungsprotokolls und des Konzepts des Kino- und Kulturverein Raunheim.
Außerdem hat Torsten Wanke ein Angebot einer Versicherung eingeholt. Die Haftpflichtversicherung würde 175 Euro im Jahr kosten, liefe bis zu einer Summe von 3 Millionen und wäre auf drei Jahre festgelegt. Mit Hilfe der Haftpflichtversicherung wären Mitglieder, Besucher, der Vorstand, Messebesuche, Umbaumaßnahmen im Kinosaal, die Technik (Beamer) etc. mitversichert. Auch für dieses Angebot ist es nötig, dass die Satzung und das Konzept des Vereins vorgelegt werden.
Auch mit möglichen Förderern hat sich Torsten Wanke beschäftigt, doch alle möglichen Interessenten bräuchten erst einmal die Satzung und das Konzept des Kino- und Kulturverein
Es wird vorgeschlagen, ein Werbepaket mit allen nötigen Unterlagen zu schnüren, um sie für mögliche Förderer und Sponsoren bereithalten zu können.
Letztendlich wird beschlossen, dass Erna Antlitz ein weiteres Angebot einer Haftpflichtversicherung einholt und sich noch zusätzlich mit der Vereinsversicherung auseinandersetzt. Torsten Wanke hingegen sorgt gemeinsam mit Michael Kapp und Tina Gluske dafür, dass ein Konto eröffnet wird.
Zukünftig werden Mitgliedsanträge im Blog (www.raunheimbrauchteinkino.blogspot.com) zum Download bereitgestellt werden.

4) Vorstellung und Berichte der Arbeitsgruppen zum Event am 31. Oktober 2009
Arbeitsgruppe: Kostüm, Bühnenbild, Organisation 31. Oktober
Beisitzerin Andrea Frost beschreibt kurz die Kostüme des Films „Die Rocky Horror Picture Show“ und wünscht sich, dass die Vorstandsmitglieder kostümiert zur Veranstaltung kommen. Die Kostüme sind schwarze Hose, schwarzes Jackett, Hochwasserhosen, weiße Socken, knallbunte Shirts, schräge Mütze und Männer dürften Strapse anziehen.
Die Bewirtung findet im Eingangsbereich statt, der nach der Schlossszene dekoriert werden soll: Lichterketten und Lichtschläuche sollen für die nötige Atmosphäre sorgen und viel Stoffe an den Wände für ein ganz neues Ambiente im Kinosaal. Benötigt werden noch Bilderrahmen (minimum: DIN A3), in denen sich aus feuerschutztechnischen Gründen die Songtexte befinden werden. Ein sechs Meter langer Banner aus weißem Stoff wird derzeit genäht. Auf ihm soll ein bekannter Filmspruch stehen.
Das Catering wird noch gesucht. Die Getränke könnten eventuell vom Motorrad-Stammtisch Rotte zur Verfügung gestellt werden.
Des Weiteren sollen zum Film passende Accessoires verteilt oder selbst mitgebracht werden: Songtexte, Reis, Klopapier, Wasserspritzpistolen, rosa Gummihandschuhe, Konfetti, Toastbrot, Glöckchen, Hot Dogs, Pflaumen, Zeitung, Feuerzeuge, Wunderkerze, Luftrüssel, Tröten, Ratschen, Spielkarten. Ein kleiner Sarg soll als Schwarzgeld-Spendenbox herhalten. Ein Ohrensessel soll für eine Filmfigur angeschafft werden.
Werbung für die erste Veranstaltung erfolgt via Internet (wer-kennt-wen, E-Mail, Blog), über Zeitungsmeldungen und Plakate. Beisitzerin Viviane-Ninette Tancik soll ein erstes Plakat entwerfen. Es fehlen noch Stehtische.

5) Festlegung der Open-Air Kinotermine 2010/Auswahl der Filme
6) Vorschläge für weitere Veranstaltungen 2010
Im Jahr 2010 will der Kino- und Kulturverein endlich ein Angebot in den Sommerferien schaffen, da in diesem Zeitraum nichts geboten wird!
Ziel ist es zunächst, ein Datum zu finden, das man für eine Open-Air Veranstaltung buchen könnte, das allerdings nicht während der Fußballweltmeisterschaft oder den Veranstaltungen zur 1100 Jahrfeier stattfinden soll. In den Sommerferien kommen dafür fünf Wochen in Frage. Die Endvorschläge belaufen sich auf den 23./24. Juli, den 6./7. August und den 20. August.
Mögliche Veranstaltungsplätze sind das Ihm-Gelände, der Platz in der Weserstraße, die Frankfurter Straße/Bahnhofsstraße/Dallas (Film: La Dolce Vita), der Waldspielplatz (Kinder-Open-Air mit Picknick), Strandbar, vor dem Stadtzentrum und beim Bahnhofsstraßenfest am Schalle-Haus.
Zu den Favoriten gehören die Weserstraße (1. Termin), der Waldsee (2. Termin), Ihm-Gelände (3. Termin und Finale).
Es gibt den Vorschlag von Volker Schalle, sich beim Fest der Kulturen einzuklinken und auszunutzen, dass am Vortag bereits die Bühne unbenutzt dasteht. Ein passender Film wäre „Slumdog Millionaire“.
Für das Ihm-Gelände sind die „Blues Brothers“ und „Psycho“ als Filme im Gespräch, die „Westside Story“ für die Weserstraße ist fest eingeplant, und für die Veranstaltung am Waldsee könnte man das Publikum über den Film abstimmen lassen (im Gespräch waren: Der weiße Hai, Titanic, Das Boot).
Kassierer Torsten Wanke gibt bekannt, bei einer Filmverwertungsgesellschaft ein konkretes Angebot eingeholt zu haben. 104 Euro (zuzüglich sieben Prozent Mehrwertsteuer) müsste der Verein für ein Jahr Ausleihe zahlen. Bis 19. September muss dieses Angebot angenommen werden.

7) Verschiedenes
Es wird festgelegt, dass regelmäßige Veranstaltungen im Kinosaal erst nach der ersten Veranstaltung am 31. Oktober 2009 im Kinosaal diskutiert werden sollen.
In Zukunft soll es offene Vorstandssitzungen geben, zu denen Mitglieder jederzeit herzlich eingeladen sind. Im kleinen Vorstandskreis sind Entscheidungen leichter zu koordinieren.
Es folgt die Wahl der Revisoren, die zum Vereinsvorstand gehören und den Antrag auf Entlastung des Vorstands stellen. Die vorgeschlagenen Hans-Joachim Müller und Vaughn Coleman werden einstimmig angenommen.

Die nächste Vorstandssitzung wird für Dienstag, den 22. September 2009, um 19.30 Uhr im SPD-Fraktionszimmer festgelegt.