Dienstag, 20. Juli 2010

Rezension: Ghettogangz - Die Hölle vor Paris

Einkäufe am Samstag sind gar nicht mal so übel. Vor allem nicht, wenn man einen DVD-Tisch zum Grabbeln entdeckt, die Auswahl gar nicht mal erschreckend ist und dort sogar einige Filme günstig mitnehmen kann.

So habe ich im Geschäft mit den vier Buchstaben "Ghettogangz - Die Hölle vor Paris" entdeckt. Ehrlich - der Titel hat mich erst einmal abgeschreckt. Auf zwei Stunden mit "Jo alder!"-Dialogen hatte ich nämlich nicht unbedingt viel Lust, allerdings war mir dieser Action-Streifen schon vorher ein Begriff gewesen. David Belle spielt hier nämlich die Hauptrolle - der Mann, der in Frankreich Parkour erfunden hat. In diesem Sport geht es darum, Hindernisse (ob Häuser, Balkone, Treppen, Geländer, Ponys, Schluchten, kleine Kinder, Goldhamster etc.) möglichst aus eigener Körperkraft zu überwinden - und dies sieht im Idealfall wahnsinnig ästhetisch und akrobatisch aus.

Dieser Film hatte nun alles, was eine Frau sich von einem Action-Film erhoffen kann: Gut aussehende Hauptfiguren, eine starke Frauenfigur, keine allzu platte Story und durch Parkour Actionszenen mit Köpfchen. Selbst wenn das Ende ein wenig kitschig war, hat der Film mich unheimlich gefesselt und war ein toller Zeitvertreib. Die Filmmusik war gelungen und die Actionszenen ließen mir kaum Zeit zum Aufatmen. Besonders spannend fand ich die Fiktion vom Banlieu 13, einem Bezirk in einem Pariser Vorort, der komplett von einer Mauer umgeben war, weil die Drogenszene dort von der Regierung nicht zu bewältigen war. Blöd nur, wenn ausgerechnet dort ein Drogenbaron an eine Bombe kommt ...

Mein Urteil? Ein Action-Film, der sich wirklich sehen lassen kann!

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